Man raucht Marihuana-Zigarette
easyCannabis bietet Informationen und nützliche Tipps rund um das Thema Legaler Cannabis-Genuss in der Bundesrepublik Deutschland und berät Unternehmen, die Cannabis-Produkte vertreiben. Treten Sie jetzt mit uns in Kontakt: mail[et]easy-cannabis.de.

Cannabis 🌿 Eine kurze Einführung

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Cannabis hören? An eine Pflanze, eine Droge oder ein Heilmittel? Im Alltag wird Cannabis gern als allgemeiner Oberbegriff für alles verwendet, was entfernt mit Hanf, Marihuana, Haschisch sowie THC- und CBD-haltigen Produkten zu tun hat. Doch auch wenn die Cannabispflanze der Ausgangspunkt für all diese Erzeugnisse ist, sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Cannabisprodukte variieren in ihrer Wirkung und Inhaltsstoffen erheblich. Ausschlaggebend ist, aus welcher Pflanzenart und aus welchem Teil der Pflanze sie gewonnen werden. Es ist also nicht alles, was mit Cannabis zu tun hat, per se illegal oder berauschend. Damit Sie noch besser nachvollziehen können, was sich eigentlich hinter dem Begriff Cannabis verbirgt, erhalten Sie auf diesen Seiten Informationen zum Thema. Erfahren Sie, was genau eigentlich Cannabis ist, welche Wirkung es hat und wie es verwendet wird. Die 7 wichtigsten Fakten nun im Überblick.

Cannabis-Pflanze

Was ist Cannabis?

Cannabis ist der lateinische und griechische Name der Hanfpflanze. In der Botanik umfassen die Hanfgewächse (Cannabaceae) 170 Arten, die zu insgesamt 11 verschiedenen Gattungen gehören. Cannabis ist also folglich eine andere Bezeichnung für Hanf.

Die Hanfpflanze bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Nutzung, zum Beispiel zur Herstellung von Kleidung oder Papier. Am populärsten ist das Gewächs jedoch als Grundstoff für Rauschmittel. Wenn wir von Cannabis sprechen, so sind damit in der Regel zwei Vertreter gemeint: Cannabis sativa, der Echte Hanf. Und Cannabis indica, der Indische Hanf.

Cannabis indica wird vornehmlich in Ländern des asiatischen Kontinents angebaut und hat mit maximal 2 Metern Höhe ein kompaktes Wachstum. Hingegen kann Cannabis sativa sogar noch höher sprießen und verfügt über eine längere Blütezeit. Bekannte Anbauregionen der Hanfart sind Jamaika, Mexiko und Thailand.

Diese beiden Hanfarten verfügen über einen ausreichend hohen Gehalt an dem psychoaktiv wirksamen Tetrahydrocannabinol (THC), um daraus berauschende Cannabisprodukte herzustellen.

THC ist das wohl bekannteste der in den Pflanzen enthaltenen Cannabinoide. In den letzten Jahren gewann aber auch das nicht psychoaktiv wirkende Cannabidiol (CBD) zunehmend an Bedeutung.

Cannabis indica weist einen besonders hohen Gehalt an THC auf, während Cannabis sativa eine stärkere Konzentration an CBD produziert. Zudem existieren zahlreiche Kreuzungen, sogenannte Hybride Cannabis-Sorten, die über besondere Eigenschaften verfügen. Dazu gehören beispielsweise längere Blütephasen, höhere Erträge oder ein stärkerer Gehalt an bestimmten Cannabinoiden.

Was ist der Unterschied zwischen Cannabis, Hanf, Marihuana und Haschisch?

Cannabis-Pflanze

Zusammengefasst lässt sich festhalten: Cannabis und Hanf sind im Grunde zwei Namen für ein und dieselbe Pflanze. Marihuana und Haschisch sind hingegen Naturprodukte, die aus der Hanfpflanze gewonnen werden und wegen ihrer Wirkung auf die menschliche Psyche als Betäubungsmittel gelten.

Was ist Marihuana?

Das deutsche Betäubungsmittelgesetz definiert Cannabis als Marihuana, Pflanzen und Pflanzenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen (Anlage I zum BtMG). Vor dem Gesetz ist Cannabis also nicht nur die Hanfpflanze an sich, sondern auch das daraus gewonnene Rauschgift Marihuana.

Bei Marihuana, das umgangssprachlich auch gern Gras, Weed, Material oder Ot genannt wird, handelt es sich um die Blüten und umliegenden Blättchen der weiblichen Hanfpflanze, die getrocknet und zerrieben werden. Diese Blüten enthalten das Cannabisharz, welches eine hohe Konzentration an THC, CBD und weiteren Cannabinoiden aufweist.

Was ist Haschisch?

Wenn von Cannabis als Droge die Rede ist, so umfasst das in der Regel auch Haschisch. Hierbei handelt es sich ausschließlich um das Harz der weiblichen Pflanzenblüten.

Es wird durch Methoden wie Siebung oder Reibung gewonnen und anschließend in Form von Platten zu einem festen Extrakt gepresst. Je nach Herstellungsart kann Haschisch eine verschiedene Farbe und Konzentration an THC haben.

Welche Cannabisprodukte gibt es?

Cannabis-Pflanze

Erzeugnisse aus Cannabis lassen sich grob in zwei Gruppen unterscheiden. Zum einen jene, die eine berauschende Wirkung haben und unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

Dazu zählen beispielsweise...

  • Marihuana
  • Haschisch
  • Extrakte wie Haschischöl

Auf der anderen Seite stehen jene Cannabisprodukte, die nur einen verschwindend geringen oder gar keinen THC-Gehalt aufweisen und dadurch nicht psychoaktiv wirken. Die zwei wichtigsten Vertreter dieser Erzeugnisse sind Hanföl und CBD-Öl.

Was ist Hanföl?

Hanföl oder auch Hanfsamenöl wird aus dem Samen der Hanfpflanze gewonnen. Das kalt gepresste Öl enthält hochwertige Inhaltsstoffe, wie Omega-3, Omega-6 und Linolsäure. Hanföl wird deshalb gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, beispielsweise das Stärken des Herz-Kreislauf-Systems und die Anregung des Stoffwechsels.

Es kann innerlich als Speiseöls oder in Form von Kapseln und Tabletten eingenommen werden. Zudem ist Hanföl eine immer beliebtere Zutat für Kosmetikprodukte wie Gesichtscremes, Körperlotionen und Haarprodukte.

Was ist CBD-Öl?

CBD-Öl wird ähnlich wie Hanföl aus der Cannabispflanze hergestellt. Der Unterschied besteht darin, dass Hanföl hauptsächlich aus Hanfsamen gepresst wird, während CBD-Öl vor allem aus den Blättern und Blüten der Pflanze entsteht.

Je nach Extraktionsverfahren und Trägeröl können die Eigenschaften von CBD-Öl variieren. In der Regel enthält es aber Cannabinoide, die der menschliche Körper nicht selbst produzieren kann, wie beispielsweise CBD, CBN, CBG und CBDa. Hinzu kommen Bestandteile wie Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren und die Vitamine B1, B2 und E.

Diese Kombination aus Cannabinoiden und anderen wertvollen Inhaltsstoffen hat CBD-Öl zu einem immer beliebteren Produkt für medizinische und therapeutische Anwendungszwecke werden lassen.

Dabei wird es zumeist direkt in Tropfenform eingenommen. Hierfür sind im Handel CBD-Öle mit einer CBD-Konzentration von 5%, 10%, 15% oder 20% erhältlich. Alternativ existieren auch zahlreiche Produkte, die auf CBD-Öl basieren, wie Tees, Salben und Kosmetika sowie Lebensmittel.

Was ist die Wirkung von Cannabis?

Paar raucht einen Joint und ist glücklich

Die Wirkungsweise von Cannabisprodukten kann stark variieren. Einflussfaktoren sind unter anderem:

  • Die Art des Cannabisproduktes,
  • Die Qualität des Erzeugnisses,
  • Der darin enthaltene THC-Gehalt sowie der anderer Cannabinoide,
  • Die Art des Konsums,
  • Die konsumierte Menge,
  • Die Häufigkeit des Konsums und eventuelle Gewöhnungseffekte,
  • Die individuellen Voraussetzungen des Konsumenten, wie beispielsweise die Stimmung.

Das macht die Wirkung von Cannabis sehr subjektiv und unvorhersehbar. Je nachdem, wie ein Cannabisprodukt konsumiert wird und ob es überhaupt THC enthält, kann der Effekt von harmlos und positiv bis hin zu schädigend sein.

Um also ein umfassendes Bild der Eigenschaften von Cannabisprodukten zu zeichnen, ist eine Unterteilung in positive und negative Wirkungsweisen sinnvoll.

Positive Effekte von Cannabis auf den menschlichen Körper und die Psyche können sein:

  • Entspannung
  • Gelassenheit
  • Hochgefühle und Euphorie
  • Senken der Schmerzempfindlichkeit
  • Anregung des Appetits
  • intensivere Wahrnehmung von Ereignissen und Sinneseindrücken

Zu den eher negativen Wirkungen von Cannabisprodukten zählen:

  • Rauschgefühl
  • Hervorrufen von Müdigkeit
  • Auslösen von Schwindel
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Reaktionen und Bewegungen werden verlangsamt
  • Konzentration und Aufmerksamkeit werden beeinträchtigt
  • Gefühle der Unruhe, Angst oder Panik
  • Sprachstörungen

Wie wird Cannabis konsumiert?

Frau raucht Bong

Marihuana wird zumeist mit Tabak vermischt und geraucht. Es kann aber auch inhaliert, in oder als Bestandteil von Nahrungsmitteln und Tees zu sich genommen werden.

Ähnliches gilt für Haschisch, welches zerbröselt gemeinsam mit Tabak oder Marihuana vermischt und geraucht oder verdampft wird. Haschischöl wird hingegen oral eingenommen.

Bei Cannabisprodukten, die kaum oder keinen THC-Gehalt aufweisen, hängt die Einnahme von den Eigenschaften des Produkts ab. Hanföl kann beispielsweise als Speiseöl dienen, während CBD-Öl in Tropfenform konsumiert werden kann.

Es existieren aber auch zahlreiche Produkte auf Basis von CBD-Öl, die als Tee aufgegossen, gegessen oder in Form von Kosmetika aufgetragen werden.

Cannabis als Genussmittel und Droge

Mann raucht Haschisch

Cannabis zählt nicht nur zu den populärsten sondern, auch am meisten konsumierten Drogen der Welt. In Deutschland hat jeder Zehnte der unter 18-Jährigen schon mindestens ein Mal ein berauschendes Cannabisprodukt probiert. Zudem ist Cannabis das am stärksten gehandelte Beätubungsmittel.

Diese Superlative basieren vor allem auf einem Umstand: der berauschenden Wirkung des psychotropen Cannabinoids THC. Wenn wir Cannabisprodukte konsumieren, so treffen in unserem Gehirn die darin enthaltenen Cannabinoide auf sogenannte Cannabisrezeptoren.

Im Gegensatz zu anderen Cannabinoiden wie beispielsweise CBD, löst THC die Freisetzung von bestimmten Neurotransmittern aus. Es kommt zu einem Ungleichgewicht im Gehirn, was wiederum physiologische Prozesse stark beeinflussen kann.

Wie genau sich das auf den Einzelnen auswirkt, ist sehr individuell und hängt unter anderem von dem zugeführten Gehalt an THC, der Regelmäßigkeit des Konsums und den körperlichen Voraussetzungen ab.

Ist Cannabis verboten?

Da Cannabis aufgrund seiner Effekte im menschlichen Nervensystem Einfluss auf die Wahrnehmung nimmt und berauschend wirken kann, zählt es als Rauschmittel.

Der Konsum von Betäubungsmitteln gilt in Deutschland rechtlich als straffreie Selbstschädigung und wird nicht geahndet. Der Besitz und der Handel von Cannabis ist hingegen verboten.

Eine Legalisierung von Cannabis als Genussmittel steht schon seit vielen Jahren immer wieder zur öffentlichen Debatte. Ende 2021 beschloss die Ampelkoalition in ihrem Koalitionsvertrag, dass ein kontrollierter Verkauf zukünftig möglich sein soll.

Cannabis in der Medizin

Cannabis-Pflanze

Aufgrund seiner Eigenschaften ist Cannabis nicht jedoch ausschließlich eine schädigende Droge. Richtig eingesetzt kann es ein wichtiges und wirkungsvolles Behandlungsmittel in Medizin und Therapie sein.

Diese Erkenntnis ist nicht neu, sondern existiert bereits seit Hunderten von Jahren. Cannabis wurde schon in der antiken europäischen und asiatischen Medizin als Heilmittel eingesetzt.

Heutzutage wird medizinisches Cannabis zumeist in Form von Ölen eingesetzt. Je nach Krankheitsbild können die dafür verwendeten Bestandteile variieren.

In Deutschland ist die Anwendung von Cannabis in der Medizin streng geregelt. Ärzte müssen sich vor dem Verschreiben vergewissern, dass beim betreffenden Patienten eine schwere Erkrankung vorliegt. Weiterhin darf keine anerkannte, alternative Behandlungsmethode existieren und die Prognosen für eine Linderung sollten positiv sein.

Sind diese Bedingungen erfüllt, können Patienten von ihrer Krankenkasse eine Genehmigung einholen. Ist diese erteilt, erhalten sie vom behandelnden Arzt ein Betäubungsmittelrezept.

Typische Anwendungsgebiete von Cannabis sind:

  • Krebserkrankungen
  • Behandlung von (chronischen) Schmerzen
  • Angst- und Schlafstörungen
  • Epilepsie
  • Multiple Sklerose und Lähmungen
Impressum Datenschutz